Donnerstag, 24. April

Gradys Chevy
Gradys Chevy
Gradys Chevy
Der Mercedes
Der Mercedes
Pauls Pontiac
Pauls Pontiac
Pauls Pontiac
Der Studebaker
Der Studebaker
Der Studebaker
Der Studebaker
Der Studebaker
Der Studebaker
Der offene Kamin auf der Terrasse
Der traumhafte Garten
Immer noch der Garten
... und: Der Garten
... und: Der Garten
... und: Der Garten
... und: Der Garten
... und: Der Garten
... und: Der Garten
... und: Der Garten
... und: Der Garten
Seltene Blüten
Das "Greenhouse"
Die Orchidee
--- und was ist das?
Ein Haus wie kein anderes
immer noch: das traumhafte Haus
Die Küche
Linda und Grady im Vorgarten
Linda und Paul auf der Terrasse
Außergewöhnliche Einrichtungsstücke...
Die Hausbar
Die Chihuahuas
Die Papageien

(Bilder zum Vergrößern bitte anklicken)
Zehn Tage im Sonnenstaat Kalifornien – via Amsterdam hatten meine Freundin Linda und ich einen Direktflug nach San Francisco gebucht. Morgens um 11.30 Uhr ging’s los – in großem Bogen über die Antarktis und Kanada in einem zehn-Stunden-Flug direkt ins sonnige Kalifornien. Nach unserer Zeit erreichten wir die Stadt der Hippies und der Flower-Power um 22.15 Uhr – in Kalifornien waren es gerade mal 13.15 Uhr. Neun Stunden Zeitverschiebung: Vor uns lag noch ein langer Tag.
Am Flughafen wurden wir von Grady, einem unserer amerikanischen Gastgeber, herzlich empfangen. Paul und Grady leben in Prunedale bei Salinas, sieben Meilen entfernt von Monterey, etwa 100 Meilen von San Francisco. Grady ist Inneneinrichter und Garten-Fan – das spiegelt sich auch im Haus der beiden wider. Paul ist Vizepräsident einer Firma für medizinische Lasergeräte mit Sitz in San Francisco. Die 100 Meilen zu seiner Firma fährt er jeden Tag mit dem Auto – womit wir bei einer weiteren Besonderheit der beiden wären: Autos. Vor allem Grady ist leidenschaftlicher Autonarr. Zum Fuhrpark der beiden zählen ein Chevy Pick-up, ein Pontiac Roadster, eine Replik eines 1929-er Mercedes Gazelle und ein Studebaker – original aus dem Jahr 1951. An PS wird hier nicht gespart: Allein der Studebaker hat 600 PS, der Chevy über 400. Für mich als Autonarr war das wie im Paradies. Dieser Fuhrpark hat nur einen Nachteil: All diese Autos sind Zweisitzer, so dass sich die beiden von Freunden einen Ford Expedition ausgeliehen hatten, um mit uns durch die Gegend fahren zu können.
Das Haus der beiden ist einzigartig. Liebevoll eingerichtet mit Antiquitäten, allerlei Mitbringseln aus aller Welt, wunderschön gestaltet. Das ist Gradys Werk, der das Haus komplett umgebaut und gestaltet hat.  Linda und ich waren im Gästehaus untergebracht und hatten einen großen Wohn-Schlafraum mit eigenem Bad. Und ein Bett, in dem locker drei Personen Platz gehabt hätten. Jeden Abend amüsierten wir uns darüber, dass man in dieses Bett hineinklettern muss – die meisten amerikanischen Betten haben nämlich zwei dicke Matratzen übereinander, so dass man extrem hoch liegt.
Was mich an Pauls und Gradys Zuhause am meisten beeindruckt hat, war der Garten. Nicht nur der Vorgarten ist einladend, auch die Terrasse und der Gartenbereich hinter dem Haus sind einfach überwältigend. Auch hier entdeckt man lauter kleine Schätze, die Grady liebevoll in die Gartengestaltung eingebaut hat. Gradys ganzer Stolz ist sein Gewächshaus, wo er seltene Pflanzen züchtet.  Hier findet man eine Orchidee, von der es weltweit nur vier Exemplare gibt.
Doggen haben die beiden keine (Paul hat früher mal gefleckte Doggen gezüchtet), aber dafür vier Chihuahuas, zwei Papageien, zwei Nymphensittiche und etliche Hühner.
Paul ist der perfekte Koch – und seine Küche ist der krasse Gegensatz zur übrigen Einrichtung des Hauses: Hochmoderne Edelstahl Kochgeräte und Edelstahl-Regale: In der ganzen Küche findet man keinen einzigen Schrank. Dafür überall Hühner-Skulpturen in allen Größen und Farben, einen Fernseher, eine HiFi-Anlage und einen Computer. Etwas anders eben – aber gemütlich. Die Küche ist Kommunikationszentrum im Haus der beiden, und Linda und ich fühlten uns hier vom ersten Augenblick an richtig wohl.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 25. April

Unser "Prinzessinnen-Bett"

Nach zehn Stunden Schlaf schlüpften wir morgens unternehmungslustig aus unserem „Prinzessinnen-Bett“. An unserem ersten Tag wollten wir ausgiebig shoppen. Grady fuhr mit uns ins 20 Minuten entfernte Gilroy: Dort gibt’s ein Outlet-Center mit fast 150 Geschäften. Auf der Fahrt dorthin passierte unser erstes Missgeschick: Die Highway-Patrol hielt uns an – Grady war zu schnell gefahren. In Gilroy passierte Missgeschick Nummer zwei: Linda steckte mit ihrer Zigarettenglut einen Abfalleimer in Brand. Die beiden spotteten schon, dass ich als nächstes an der Reihe sei – aller guten Dinge sind schließlich Drei, und dann wäre das Wochenende gerettet. Und so kam es auch: Kurz darauf stellte ich fest, dass ich meinen Ohrring verloren hatte. Was uns in Gilroy wunderte, war nicht nur die Auswahl, es waren vor allem die günstigen Preise. Angesichts des derzeitigen Dollar-Kurses ist Amerika wirklich ein Einkaufsparadies – ganz gleich, ob man Kleidung, Schuhe oder Elektronik sucht.